AUSFLÜGE MIT KINDERN.

Letztes Wochenende hatte ich Besuch von meinen Geschwistern inklusive Kindern. Nachdem leider kein Badewetter war, galt es zu entscheiden, was wir mit den Kindern unternehmen. Bei einer Altersspanne von zwei-, vier- und achtjährigen Jungs und Mädchen gar nicht so leicht einen schönen Ausflug zu planen, der allen gefällt. Im Höllbachtal waren wir erst kürzlich, also was tun? Hier unsere Tipps:

5 Tipps für Ausflüge mit Kindern!

Kinder und Jugendfarm

Die Kinder- und Jugendfarm liegt in der Taunusstraße 7, im Norden Regensburgs, und ist für Kinder eine kleine Oase. Die Farm ist fast wie ein Bauernhof, nur ein bisschen kleiner und in der Stadt. Spielerisch lernen Kinder dort viel über Tiere und Pflanzen, hier findet man Meerschweinchen und Kaninchen, Hühner, Enten und Tauben, Ziegen, Schafe und ein Minischwein. Alle Tiere dürfen von den Kindern gefüttert, gestreichelt und gepflegt werden.
Außerdem gibt es einen Kletterturm, ein Tipi-Zelt, einen Sandkasten und viele Spielgeräte.
Die Pädagogen der Kinder- und Jugendfarm bieten ein vielfältiges Programm und laden Kinder ein, kreativ zu sein – mit Holz arbeiten, sägen, bohren, hämmern, Ställe ausmisten, Gemüse anpflanzen, kochen, backen, Wolle verarbeiten, kardieren, filzen, Wolle spinnen, und vieles mehr. Und das alles kostenlos – Spenden sind jedoch willkommen.

Offener Betrieb:
Mittwoch: nur für Kinder ab 7 Jahren
Samstag: Familientag für jedes Alter
Winterzeit: 14.30 – 17.00 Uhr
Sommerzeit: 15.00 – 17.30 Uhr

Räuberhöhle bei Etterzhausen

Auf halber Strecke zwischen Etterzhausen und Penk gibt es oberhalb der Naab am Jurasteig gelegen eine echte Räuberhöhle! Diese Höhle entstand während der Jurazeit, fließendes Wasser löste damals langsam den Kalk aus dem Stein und formte die Höhle. Vermutlich wurde die sie bereits von den Kelten genutzt und diente manchem auch als Zufluchtsort.
Wegen des guten Überblicks auf die Naab war die Höhle später ein guter Ausgangspunkt für Raubzüge. Die Höhle ist mit einem Durchmesser von 24m und einer Höhe von 7m überraschend groß. Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Höhleneingang dann erweitert und eine Treppe in die Höhle gebaut. Sie ist öffentlich zugängig.

Von Bahnhof Etterzhausen geht man den sogenannten Bahnhofsfußweg zur Nürnbergerstrasse, geht dort ein Stück rechts, überquert die Strasse und wieder links in die Amberger Straße ein. Von dort biegt links die Bischof Rudolf Strasse ab, die in den Wald und bergauf direkt auf den Jurasteig führt. Ab hier folgt man dem Wanderzeichen mit dem roten Rechteck (W15) und dem Jurasteigzeichen. Später gabelt der Jurasteig in einen oberen und einen unteren Weg, der untere ist übrigens bequemer. Immer dem roten Rechteck folgend kommt man zur Räuberhöhle. Am Wochenende ist die Höhle ein beliebter Ort für Eltern mit Kindern. Am besten nimmt man eine Taschenlampe mit, um die Höhle zu erkunden.

Bad Abbach: Tiergehege im Kurpark und Minigolf

Der Kurpark in Bad Abbach ist ein Ort der Erholung und Begegnung für Jung und Alt mit vielen Spazierwegen, einem Kräutergarten, Arkadengängen und einem Bach. Interessant für Kinder ist hier das Tiergehege mit Ziegen, Schafen, Kaninchen und Eseln, die alle auch gestreichelt und teilweise gefüttert werden dürfen. Auch Damwild und Federvieh kann man hier bestaunen.
Spiel und Spaß gibt es dann bei den Fitnessgeräten, an den Tischtennisplatten, dem Mini-Trampolin oder beim Minigolf. Auf der Anlage gibt es auch einen Spielplatz und einen Kiosk mit Terrasse. Wer es etwas ruhiger möchte und schon größer ist, kann Großschach oder Boule spielen.

Alpiner Steig

Zwischen Eilsbrunn und Schönhofen liegt der schöne Alpine Steig. Freilich ist es dort nicht alpin, aber die einzigartige Felsenlandschaft erinnert schon ein wenig an das Voralpenland. In diesem Landschaftsschutzgebiet findet man viele geschützte Pflanzen und Tiere hoch über dem Tal der Schwarzen Laber. Gestartet sind wir beim ältesten Wirtshaus der Welt, der Gaststätte Röhrl in Eilsbrunn, welche sich zur Einkehr gut am Anfang oder am Ende der kurzen Wanderung eignet. Wenn man hinter der Gaststätte links das Sträßchen „Am Alpinersteig“ entlang geht, führt ein Weg rechts zum Alpinen Steig hinauf. Man folgt dem Jurasteig Zeichen. Vom Gipfelkreuz am Alpinen Steig bei Schönhofen hat man einen tollen Ausblick in die Juralandschaft. Ein Stück weiter, kommt man zum Naturfreundehaus Schönhofen. Hier kann man entweder umdrehen, oder den unteren Alpinen Steig (blaues Rechteck) für den Rückweg nehmen. Der Weg ist ca. 4,5 km hin und zurück und nicht schwer zu gehen, allerdings sollte man unbedingt festes Schuhwerk tragen.

Burgruine Donaustauf

Burgen gibt es ja einige rund um Regensburg, ganz nah zum Beispiel die Burgruine in Donaustauf.
Die mittelalterliche Burg Donaustauf ist erstmals 1132 urkundlich erwähnt. Die Burg diente zeitweise als Residenz der Regensburger Bischöfe. Im 14. Jahrhundert musste der Bischof die Burg allerdings aus Geldnot verpfänden. Werft einen Blick in den Hungerturm, allein das ist abenteuerlich. Nach der Eroberung Regensburgs durch die Schweden 1633 wurde die Festung weitgehend zerstört. Obwohl die Burg danach zeitweise noch bewohnt wurde, verfiel sie und diente sogar als Steinbruch. 1812 ging die Ruine an die Fürsten von Thurn und Taxis, heute ist sie Eigentum der Gemeinde Donaustauf. Mit älteren Kindern kann man am Donauradweg gut von Regensburg nach Donaustauf radeln (einfach ca. 12km).

Extra-Tipp:

Meine Schwester hatte das Spiel „Findebär“ dabei, ein Spiel, das perfekt ist, falls den Kindern bei einer Wanderung langweilig werden sollte und das gleichzeitig Achtsamkeit fördert. Findebär ist eine Schatzsuche in der Natur für Kinder und Erwachsene. Man zieht verschiedene Karten und muss dann suchen, was auf der Karte steht. Zum Beispiel etwas Krummes oder etwas Gerades, etwas das raschelt, etwas das eckig ist, etwas das rund ist oder etwas das rot ist. Ein einfaches und schönes Spiel, um seine Umgebung wahrzunehmen und auf kleine Details zu achten.

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