Freizeit,  Stadtrundgang

Originale

REGENSBURGER ORIGINALE & BESONDERHEITEN.

Eine Liebeserklärung.

Wenn man vor ein paar Jahren erzählt hat, dass man aus Regensburg ist, fragten die Leute oft noch „Wo ist das denn?“. Inzwischen hat sich der Bekanntheitsgrad unserer Stadt deutlich erhöht. Immerhin wurde der gesamten Altstadt mit Stadtamhof 2006 der UNESCO Welterbe Titel verliehen. Für die ganze Altstadt haben das in Deutschland nur noch die Altstädte von Bamberg, Goslar, Lübeck, Weimar, Stralsund und Wismar geschafft.

Als Wahrzeichen der Stadt kennt natürlich jeder den Dom St. Peter. Oder die Steinerne Brücke, die bei der Fertigstellung im Mittelalter als achtes Weltwunder gefeiert wurde und die älteste erhaltene Brücke Deutschlands ist. Die Karlsbrücke in Prag wurde unserer Brücke nachempfunden und während dort mehrere Heilige auf der Brücke verewigt sind, haben wir das einzigartige Bruckmandl samt der Legende dazu.

Regensburg
Steinerne Brücke

Gleich bei der Steinernen Brücke ist ein weiteres Original zu finden: die Historische Wurstkuchl, die als älteste Wurstbraterei der Welt gilt. Was während des Baus der Steinernen Brücke von 1135 bis 1146 erst als Baubüro diente, entwickelte sich schnell zur Garküche für Hafen- und Bauarbeiter. Würste werden dort übrigens erst seit ca. 1800 gebraten, vorher wurde dort gesottenes Fleisch angeboten.

Wo wir schon bei lauter Rekorden sind: Das erste Kaffeehaus Deutschlands entstand natürlich ebenfalls in Regensburg, das Café Prinzess, unweit des Alten Rathauses, wo der immerwährende Reichstag tagte. Selbst die älteste Breze der Welt wurde in unserer Stadt gefunden: 2015 wurden bei Ausgrabungen am Donaumarkt eine historische Brotzeit in Form von verkohlten Resten von Semmeln, einer Brezel und eines Hörnchen aus dem 18. Jahrhundert gefunden.

Ach Regensburg, Du bist für so vieles bekannt: das reicht vom Schloß Thurn und Taxis über Händlmaier Senf, den Hutkönig bis hin zum Bürsten Ernst. Selbst ein Papst hat hier mal gelebt.

Nebenbei bildet Regensburg auch noch die größte mittelalterliche Stadtanlage nördlich der Alpen, wir haben die größte frei hängende Orgel der Welt und im Landkreis befindet sich mit der Gaststätte Röhrl das älteste Wirtshaus der Welt. Puh, ganz schön viel für eine Stadt…

Wir aber lieben Regensburg nicht für seine Berühmtheiten und Superlative, sondern für die vielen kleinen, weniger bekannten Dinge.
Wie zum Beispiel die vielen Steinfiguren an den Häusern der Altstadt. Den Hirschen über dem Hofbräuhaus. Oder den jungen Mann an der Nordseite des Gumprechtschen Hauses (Neue-Waag-Gasse 1), der einem den blanken Hintern entgegen streckt.

Hirsch Hofbräuhaus Regensburg

Ein paar Schritte weiter auf dem Haidplatz, gibt es eine weitere Besonderheit. Wo früher Ritterturniere stattfanden, befindet sich ein kleiner tierischer Glücksbringer. Berlin hat seinen Bären, Regensburg hat eine kleine Maus. Am Eckfenster der Patrizierburg „Neue Waag“ sitzt sie. Streichelt man sie, so heißt es, wird man nie so arm wie eine Kirchenmaus sein oder man kehrt mindestens einmal nach Regensburg zurück.

Maus Regensburg
Maus Regensburg

Noch einen Lieblingsort und ebenfalls ein Symbol für einen Glücksbringer in Form eines Fliegenpilzes, findet man bei der Fürst-Anselm-Alee: „der Schwammerl“ steht dort schon seit den 1950er Jahren und ist seit 2003 denkmalgeschützt. Das heutige Stehcafé war ein sogenannter „Milchpilze“, wo einst Jugendliche Milchshakes tranken und Eis aßen. Nur noch acht dieser Milchpilze sind in Europa in Betrieb.

Milchpilz Regensburg
Milchpilz Regensburg

Es sind genau diese charmanten Kleinigkeiten, die wir an Regensburg so lieben. Welche Stadt hat schon Gassen, die den Namen „Zur schönen Gelegenheit tragen? Oder eine „Goldene-Bären-Straße“? Im „Einhorngässchen“ solltet Ihr mal vorbei schauen, da kann man Mittelalter noch richtig fühlen…

Natürlich würden uns noch viele andere Dinge einfallen, aber für heute reicht es. Bald mehr.

(unbezahlte Werbung wegen Namensnennung)

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