Regensburg Geheimtipps
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Geheimtipps Regensburg

UNSERE INSIDER-SIGHTSEEING-TIPPS FÜR REGENSBURG!

Ihr habt schon alles gesehen in Regensburg oder Eurem Besuch bereits alle Highlights gezeigt? Dann geht es jetzt an die Feinheiten, die Kleinigkeiten, die Geheimtipps. Auch in Regensburg gibt es noch versteckte Ecken, unbekanntere Gegenden, die abseits des Mainstream sind. Wir haben neun außergewöhnliche Sachen und Orte in und um Regensburg für Euch rausgesucht.

9 Regensburg-Geheimtipps, die nicht jedem bekannt sind:

Kleindenkmäler entdecken

In Regensburg gibt es eine Vielzahl an Kleinen Gebilden und steinernen Figuren.  Wir mögen zum Beispiel den jungen Mann in der Neuen Waaggasse Nr. 1 am sogennanten Gumprecht’schen Haus sehr gerne.
Wenn man an der grünen Tür steht und links hochschaut entdeckt man ihn: frech zeigt er sein Hinterteil. Das Gumprecht’sche Haus wurde übrigens 1052 erstmals erwähnt.

Ein paar Meter weiter findet man beim Musikhaus Witt am Haidplatz die kleine Stadtmaus, die am Eckfenster der Patrizierburg „Neue Waag“ sitzt. Sie stammt übrigens nicht aus dem Mittelalter, sondern wurde nach dem zweiten Weltkrieg bei einer Renovierung dort angebracht. Das Steinrelief ist außerdem eine Nachbildung. Das Original aus den 1950er Jahren verschwand bei Umbauten in den 1990ern in Privaträumen. Die kleine Maus zu streicheln soll Glück bringen, zumindest wird man, so heißt es, nie so arm wie eine Kirchenmaus sein.

Stadtmaus Regensburg
Stadtmaus Regensburg

Roter Herz Fleck

Die Adresse „Roter Herzfleck“ besteht aus nur einem Haus. Man sieht das rote Gebäude schon, wenn man vor dem Alten Rathaus steht und durch den Durchgang schaut.

Roter Herzfleck
Roter Herzfleck

Der Straßenname stammt – wie so viele in Regensburg – von einem Gasthof. Das Wirtshaus „Zum Roten Herzen“ war zeitweise auch ein Bordell. Angeblich soll die Nähe des Bordells zum Alten Rathaus und den Ratsherren kein Zufall gewesen sein…

Roter Herzfleck
Blick vom Alten Rathaus zum Roten Herzfleck

Schilder enträtseln

Überall in Regensburg sieht man seltsame, bunte Schilder. Am Haidplatz sind gleich ein paar davon. Aber was bedeuten sie?
Bei den Tafeln handelt es sich um das Kunstprojekt „Stadtzeit – Zeitstadt“, das 1995 zum Jubiläum „750 Jahre Reichsfreiheit der Stadt Regensburg“ von der Malerin und Grafikerin Maria Maier verwirklicht wurde. Die Schilder bilden den Grundriss ausgewählter Gebäude und Orte in Form von Piktogrammen ab. Insgesamt findet man 76 Tafeln in der Innenstadt, die folgende zehn Themengebiete umfassen: Kirchen, Patrizierhäuser, Palais, Tore, Museen, Neubauten, Plätze, Parkanlagen sowie das Alte und das Neue Rathaus. Die Tafeln der Parkanlagen sind zum Beispiel grün-rot und zeigen Herzogspark, Fürst-Anselm-Allee, Villapark, Ostenallee, Schlosspark, Dörnbergpark, Stadtpark, Bahnhofs-Anlagen und die Prebrunnallee.

Wir haben hier schon mal ausführlich darüber berichtet: zum Artikel.

Kunstprojekt „Stadtzeit – Zeitstadt“
Kunstprojekt „Stadtzeit – Zeitstadt“

Das Zentrum für kurze Kunst

In Regensburg gibt es einige Galerien. In der Ostengasse, neben der Bäckerei Backteufel, befindet sich eine ganz, ganz kleine Galerie, vielmehr ein Schaufenster: das Zentrum für kurze Kunst zfkk. Drei Regensburgerinnen hatten die Idee, hier kleine, wechselnde Kunstprojekte auszustellen. Schaut mal vorbei.

Zentrum für kurze Kunst in der Ostengasse

Pilzkiosk

Am Anfang der Fürst-Anselm-Allee steht ein Kiosk in Form eines Fliegenpilzes: „Das Schwammerl“. Dieser kuriose Kiosk ist Kult in Regensburg und er ist denkmalgeschützt. In den 1950er Jahren enstanden in Süddeutschland die sogenannten „Milchpilze“. Durch die auffälligen Kioske mit Wiedererkennungseffekt sollte der Milchabsatz gesteigert werden. Da Alkohol erst ab 21 Jahren erlaubt war, erfreuten sich Milchbars großer Beliebtheit. Fragt man ältere Regensburger nach dem Milchpilz, bekommt man schnell eine Geschichte erzählt, von leckerer Sahne in einer Waffel zum Beispiel oder von Schokoladenmilch und der Jugendliebe.

Der erste Kiosk wurde 1952 in Bayreuth aufgestellt. In Regensburg steht die Nummer 38. Heute sind noch acht Pilzkioske in Betrieb. Einer davon bei uns in Regensburg.

Milchpilz Regensburg
Milchpilz Regensburg

Maria Läng Kapelle

Gleich beim Dom, in der Pfauengasse 2, ist die leicht zu übersehende 30m² große, barocke Maria Läng Kapelle. Vorab: hier sind immer Gläubige beim Gebet anzutreffen, weshalb man still nur einen kurzen Blick hinein werfen und nicht stören sollte. Die Maria Läng Kapelle war die Hauskapelle des ehemaligen Domherrenhofes. Am 14. August 1678 wurde sie zu Ehren „Christus zu Emmaus“ geweiht. Im Inneren befindet sich ein Altar mit dem lebensgroßen Gnadenbild der schönen Maria. Berichtet wird, dass Maria um Hilfe gebeten wird, wenn eine Sache „kurz“ sein könnte, man diese aber lieber „lang“ haben wollte, wie z.B. Liebe oder Geldsegen. Umgekehrt gibt es natürlich auch Fürbitten, wenn ein längeres Unglück aufhören soll.

Schilder entdecken

Wer beim umherstreifen in Regensburg den Blick ab und zu nach oben richtet, kann die vielen schönen Schilder in der Stadt entdecken. Häufig gehörten diese Schilder zu ehemaligen Gaststätten, wie zum Beispiel das Schild mit der Lilie in der Blauen Liliengasse. Hier war früher der Gasthof „Zur Blauen Lilie“ (Nr. 4) beheimatet.

Blaue Lilie Regensburg
Blaue Lilie Regensburg

Eins unserer Lieblingsschilder ist am Haus Unter den Schwibbögen 21 zu sehen: Jona und der Wal. Bereits im 16. Jahrhundert war hier das Gasthaus „Zum Walfisch“. 2016 war das originelle Wirtshausschild leider plötzlich verschwunden. Nun ist dort eine Rekonstruktion zu sehen. Das Wirtshausschild zeigt den Walfisch, der Jona an Land spuckt.

Jona und der Wal

Ein weiteres Beispiel findet man in der Ostengasse 16: Trotz Essen in der Pranke, wirkt der angekettete Bär beim Brandl Bräu eher traurig.
Am Haus gibt es eine Tafel mit der Geschichte dazu:

„Eines Tages rumpelte durch das Regensburger Ostentor der Wagen eines fahrenden Zirkus, zu dem auch ein Tanzbär gehörte. In einem Gasthof an der Ostengasse in Regensburg nahm der Schausteller mit seinen Tieren Quartier. Der Bär kam in den Stall am Hof des Wirtshauses, den zwei Kälber räumen mussten. In der Nacht brach ein Dieb in diesem Stall ein und griff im Dunkeln nach einem der Kälbchen. Dabei stieß er auf den im Schlaf gestörten Bären. Ehe der zu Tode erschrockene Dieb das Weite suchen konnte, erhielt er von einer krallenbewehrten Pranke eine derbe Ohrfeige und ein zotteliger Körper versperrte den Fluchtweg. In heller Verzweiflung schrie der Eindringling um Hilfe, denn er glaubte, dem Leibhaftigen selbst in die Hände gefallen zu sein. Eiligst kamen Wirt und Gesinde mit Lichtern herbei und es gelang, den Jammernden aus der Umklammerung des Bären zu befreien. Tags darauf war der Bär im Hof vom Wirtshaus Stadtgespräch von Regensburg. Scharenweise strömten die Regensburger in die Ostengasse. Der Wirt, dessen Bierumsatz erheblich gestiegen war, kaufte das Tier und erlöste es von seinem Wanderleben. Wie ein treuer Hund wurde der brave Bär seitdem gehalten und konnte sich an seiner langen Kette frei bewegen. Seit dieser Zeit heißt die Herberge an der Ostengasse auch das Wirtshaus „Zum Bären an der Kette“.“

Der Bär der Brandl Brauerei in der Ostengasse
Der Bär der Brandl Brauerei in der Ostengasse

Dachterrasse Galerie Kaufhof

Ein unerwarteter Blick auf Regensburg bietet sich, wenn man die große Dachterrase des Restaurants Dinea im vierten Stock bei Galerie Kaufhof am Neupfarrplatz besucht. Dom und Neupfarrkirche sind fast zum Greifen nah, der Blick reicht weit bis zu den Winzerer Höhen. Hier kann man vortrefflich verweilen und den Ausblick genießen.

Dreifaltigkeitsberg

Wer mal nach einer kleinen Auszeit ganz in der Nähe der Innenstadt sucht, dem empfehlen wir einen Besuch auf dem Dreifaltigkeitsberg.
Von der Stadt aus geht man von Stadtamhof über die Protzenweiherbrücke, dann geradeaus in die Drehergasse und schließlich links den Osterbergweg hoch. Beim Osterbergweg handelt es sich um einen Kreuzweg, der zur Dreifaltigkeitskirche führt.
Die Dreifaltigkeitskirche wurde als Dankeskirche zum Ende der Pestepidemie  1713 errichtet und 1715 fertiggestellt. Von hier hat man einen herrlichen Blick über Regensburg.

Der Max-Schultze-Steig

Beim Max-Schultze-Steig handelt es sich um ein 12 Hektar großes Naturschutzgebiet, das zur Stadt Regensburg und zum Landkreis gehört und hinter dem Prüfeninger Schloß beginnt. Der Namensgeber Max Schultze, Architekt und Fürstlicher Thurn und Taxis’scher Oberbaurat, erwarb 1906 einige Grundstücke hier. Ein Jahr zuvor wurde hier begonnen Kalksteinvorkommen abzubauen. Da Max Schultze auch Naturschützer war, versuchte er dieses Gebiet vor weiterem Abbau zu retten. 1912 schenkte er das Gelände der Stadt Regensburg, mit der Auflage, es immer in seinem natürlichen Zustand zu belassen. Die Stadt erfüllte diesen Wunsch: 1921 wurde das Gebiet unter Naturschutz gestellt.
Der Wanderweg startet beim Prüfeninger Schloss: man geht am Schloss entlang in den Erminoldweg, und folgt dann dem roten Rechteck, bzw. dem Donau-Panoramaweg. Bitte beachten: es handelt sich um einen Steig, daher ist absolute Trittsicherheit erforderlich.

 

Blick auf die Donau vom Max-Schultze-Steig
Blick auf die Donau vom Max-Schultze-Steig

 

Viel Spaß beim Entdecken!

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