Geschichte,  Kultur

Bayernausstellung

WIRTSHAUSSTERBEN? WIRTSHAUSLEBEN!

Die Bayernausstellung in Regensburg vom 30. April bis 11. Dezember 2022.

Wirtshäuser gehören zu Bayern, wie das Salz auf der Brezen, wie das Oktoberfest zu München, wie der Märchenkönig zum Schloss Neuschwanstein. Was wäre Bayern ohne seine Wirtshauskultur?
Fährt man übers Land, stellt man in den letzten Jahren leider fest, dass immer mehr Wirtshäuser geschlossen haben. Die Pandemie hat das sogenannte Wirtshaussterben bedauerlicherweise noch beschleunigt.
Glücklich also die Dörfer, die noch ein richtiges Wirtshaus haben, denn so eine urige Wirtsstube bietet ja nicht nur viel bayerische Gemütlichkeit und Speis und Trank, sondern auch Stammtische, Gesprächsstoff, Schafkopfrunden und vieles mehr.

Die neue Bayernausstellung im Haus der Bayerischen Geschichte widmet sich nun dem Thema „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“.

Vom 30. April bis 11. Dezember 2022 dreht sich im Museum am Donaumarkt alles um die Frage, wie es eigentlich zum Wirtshaussterben kam und wie heutiges Wirtshausleben aussieht.

Die Besucherinnen und Besucher begegnen in der Ausstellung legendären Wirten und Kellnerinnen, sie lernen bayerische Spezialitäten von Allgäuer Bergkäs über Obatzdn, bis Zwetschgenbaames kennen und schließen sich geselligen Runden bei Musik und Tanz, Kartenspiel, Kegeln und Flippern an.

Grützner Münchner Bierbeisl

 

Außerdem verfolgt die Bayernausstellung den Aufstieg der Wirtshauskultur:
Namhafte Architekten prägten im 19. Jahrhundert die bayerische Wirtshausgemütlichkeit. Sie schufen den „Heimatstil“ mit Holzvertäfelungen, Kachelöfen und Herrgottswinkeln. Bayerische Brauereien machten die Wirtshauskultur außerdem auf den Weltausstellungen international berühmt. Bierkeller und Biergärten erfreuten sich damals wachsender Beliebtheit, manche Wirtshäuser wurden riesengroß, wie zum Beispiel das bekannte Münchner Hofbräuhaus.
Der Frage, wie modernes Wirtshausleben heutzutage gelingen kann wird natürlich auch nachgegangen.

Neben vielen Originalexponaten, Mitmachstationen und Medien, gibt es einen eigens gedrehten Begleitfilm (mit Gerhard Polt als Wirtshaus-Experten) und die 8. Ausgabe des HDBG Magazins. Ein tolles Rahmenprogramm gibt es ebenfalls, mit Kabarett, Konzerten, Mundart und einem Museumsfest.

Alle Veranstaltungen findet Ihr hier: Rahmenprogramm

Übrigens: Zur Eröffnung ist der Eintritt am Freitag, den 29. April von 16.00 bis 20.00 Uhr und am 30. April / 01. Mai 2022 frei!

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 09. 00 bis 18.00 Uhr. Montags geschlossen (Fällt ein Feiertag auf einen Montag, so ist das Museum geöffnet)

Eintrittspreise: Erwachsene: 7,00 €, Ermäßigt (z. B. Senioren, Gruppen ab 15 Personen): 5,00 €
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren sowie Schüler im Klassenverband und Studierende bis 30 Jahre: Eintritt frei

 

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Bayernausstellung „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“
Vom 30. April 2022 bis zum 11. Dezember 2022 im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg.
www.hdbg.de

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Ein Chansonabend mit Liedern von Edith Piaf

Unter dem Himmel von Paris passieren seltsame Dinge. Zum Beispiel das: Unterhalb einer Gaslaterne kommt an einem bitterkalten späten Abend im ersten Winter des Ersten Weltkriegs eine gewisse Edith Giovanna Gassion zur Welt. Und zwar auf dem dunklen Mantel eines Polizisten – in dem Vorort Belleville, Heimat vieler Immigranten. Eine Geschichte, die heute ins Reich der Legenden verwiesen wird, da die Geburtsurkunde ganz prosaisch von einer Klinik in der Nähe spricht. Doch zu passend wäre eine Geschichte wie diese, die sich selbstständig machte wie eine Melodie in der Luft. Diese Edith wurde später zur gefeierten Sangerin Edith Piaf, zum „Spatz von Paris.“ Anhand weltberühmter Chansons wie Milord, Non, je ne regrette rien und La vie en rose, was ins Deutsche übersetzt so viel bedeute wie „durch die rosarote Brille“, werden schlag lichtartig Stationen im Leben der legendären Chansonette beleuchtet. Eine Vita voller Brüche und Triumphe, eine Karriere, die buchstablich auf der Straße beginnt. Der zweite Weltkrieg kommt und somit die deutsche Besetzung Frankreichs. Zunächst tritt Edith in den noch freien Gebieten auf, singt später aber in Paris auch für die Gestapo. Eine Tatsache, die ihre Karriere nicht gefährdet, zumal sie einem ihrer Liederschreiber, dem Juden Michael Emer, zur Flucht verhilft. Plattenaufnahmen, Auftritte in den großen Konzerthallen der Welt, Engagements am Broadway, 1949 ist Piaf ein Weltstar. Aber der Ruhm hat seine Schattenseiten: Unglückliche Beziehungen, Affären, Selbstzweifel, Aufputschmittel, Alkohol, Morphium, am 10. Oktober 1963 fällt für Edith Piaf der letzte Vorhang. Das exzessive Leben hatte seinen Tribut gefordert. Die Piaf stirbt im Alter von nur 47 Jahren in einer Villa an der Cote d‘Azur. Das Drama der „Stimme Frankreichs“ machen Meike Fabian und Matthias Friedrich mit unsterblichen Piaf-Chansons fur einen Sommerabend wieder lebendig. Mit Feingefühl, höchstem Respekt und großtmöglicher Authentizität. Mit einem Schuss Keckheit und einer Prise Melancholie.
Am Piano begleitet Ulli Forster, Claus Bacher spielt das Akkordeon, Melanie Steitmatter zupft den Kontrabass, Matthias Friedrich ist zudem an der Violine zu erleben.
Der Vorverkauf läuft, alle Produktionen www.adk-bayern.com
Termine: 30. April 22 und 7. Mai 22 jeweils um 19.00

Foto: Juliane Zitzlsperger

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